Dieser Post ist mehr als überfällig. Genau genommen wollte ich ihn schon letzten Dezember schreiben. Dann habe ich die auf den Januar verschoben. Schlussendlich wurde es nicht mal Februar und schwupps, habe ich es vergessen. Doch zum Glück habe ich aufmerksame Menschen in meinem Umfeld, die für mich mitdenken. An dieser Stelle: Danke Claudia.

Ich labere mal wieder, ohne etwas zu sagen. Worum es heute geht: mein Schafzimmer.

In diesem Post habe ich euch bereits gezeigt, wie mein Schlafzimmer noch letztes Jahr ausgesehen hat und gleichzeitig auch verraten, dass die Bilder vom damaligen Post nur Minuten vor dem grossen Zimmerausräumen entstanden sind. Was jedoch danach geschehen ist, verbarg sich hinter verschlossenen Türen. Bis heute. Taaataaa! Das ist da Ergebnis!

Unglaublich, was man mit ein bisschen Farbe hinkriegt. Ein bisschen Farbe und neuen Bildern. Und neuen Bilderrahmen. Und einem neuen Sessel. Und einem umfunktionierten Pouf. Und einem kleinen Teppich. Und zwei neuen Nachttischlampen. Und Vorhängen. Und einer Pflanze. So, das wär’s.

Mein Ziel war es, ein helles Zimmer zu kreieren, welches mich an meinen ersten Urlaub in Lissabon erinnert. Wenn ich das Endergebnis so betrachte, muss ich gestehen, dass mein Zimmer sehr wenig mit meiner portugiesischen Vorstellung gemeinsam hat. Eigentlich ist es gar nicht so, wie ich es mir anfänglich ausgemalt habe – und darüber bin ich mehr als glücklich, denn es ist noch viel, viel schöner geworden.

Oke, so ganz stimmt das nicht. Mit einzelnen Elementen habe ich versucht, ein Stückchen Portugal mit rein zu bringen. Beispielsweise mit der leeren Agua Castello Flasche, welche ich am Tag, als wir zum Schloss de São Jorg spaziert sind, aus dem Restaurant gemops (habe ein extra grosszügiges Trinkgeld da gelassen, um allfällige Pfandverluste zu decken!). Oder die Bilder meiner Eltern, die an der Wand hängen (also die Bilder, nicht meine Eltern). Diese sind nämlich im besagten AirBnb entstanden. Oder der Portugiese, der ab und an das Bett mit mir teilt. Haha, Witz. Oder auch nicht. Item.

Schlussendich wurde aus meiner Schlafhöhle ein lichtdurchfluteter Traum mit Einflüssen im „vingage california“ Stil. Was ich nun besonders schätze, ist die Helligkeit. Mein Zimmer wirkt auf einmal so einladend, freundlich, ruhig. Es bietet mir Möglichkeiten, den Raum öfter zu nutzen. Der Sessel beispielsweise ist wie gemacht für gemütliche Lesestunden oder frühmorgendliche Meditationseinheiten. Und mit endlich funktionierenden Nachttischlampen (bitte einen kleinen Applaus dafür), lässt es sich auch Abend etwas früher in Bett verleiten.

Ich glaube, ihr könnt es schon rauslesen: der unbeliebteste Raum meiner Wohnung mutierte zum schönsten Zimmer überhaupt.

Zu meinem perfekten Schlafzimmer-Glück fehlt nur noch eins: ein Makramee (sorry an alle die, die nun etwas anderes erwartet haben). Eigentlich wollte ich ein Makramee selbst knüpfen, doch irgendwie schein das gewünschte Garn immer ausverkauft zu sein. Und wenn wir schon dabei bin: ausserdem fehlet mir eine schöne Hundebox für Milo. Lord Milo schläft nämlich immer noch in seiner alten Welpen-Box, die ich – obviously – NICHT aus optischen Gründen, sondern ausschliesslich der Praktikabilität und Kosten wegen gekauft habe. Nur leider hängt der Hund an dieser hässlichen Box. Und den Decken, die aus unerklärlichen Gründen immer zu einem viertel ausserhalb der Box sein müssen. Item. Darum ist das Projekt „Schlafzimmer“ für mich doch noch nicht ganz abgeschlossen.

 

 

 

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