HOTEL REVIEW: BEAU-RIVAGE PALACE

Obwohl wir schon seit Montag Abend aus unserem mini-mini Lausanne-Städtetrip zurück sind, schwebe ich geistlich noch immer zwischen Quchy und dem Place Saint François. Lausanne est toujours une bonne idée, aber dieses Mal hat es meine liebste Schweizer Stadt besonders gut mit uns gemeint. Nicht nur das Wetter und die Temperaturen waren traumhaft, auch fühlten wir uns wie zwei Prinzessinen (und ein König) in einem Märchenschloss, was wir hauptsächlich dem wunderschönen Hotel Beau-Rivage Palace zu verdanken haben. Ich weiss nicht, wie ihr das seht, aber meiner Meinung nach gibt es keine bessere Voraussetzung um mit einer neuen Serie hier auf dem Blog zu beginnen: Say hello to my very first Hotel Review!

 

 

Le Beau-Rivage Palace

Dass das Beau-Rivage zu der Gruppe der Leading Hotels of The World zählt, überrascht mich keineswegs. Unser Aufenthalt war rundum perfekt – von dem Augenblick an, als wir das Anwesen des Hotels betraten, bis zur Verabschiedung fühlten wir uns herzlich willkommen und pudelwohl (obwohl „zwergpinscher-wohl“ wäre zutreffender, aber dazu später mehr). Das Hotel befindet sich im Stadtteil Ouchy und liegt somit direkt am Ufer des Genfersees. Bis zum Stadtkern sind es zu Fuss ca. 20 min, was bei der hügligen Landschaft etwas anstrengend sein kann. Aber glücklicherweise verfügt Lausanne über eine Metro, sowie ein gutes Busnetzt, für welches wir für die Zeit unseres Aufenthaltes Fahrkarten vom Hotel offeriert bekamen.

Das Hotel öffnete seine Pforten im Jahr 1861 und durfte im Laufe der Jahre viele berühmte Persönlichkeiten begrüssen. Ich möchte mich selbst in dem Glauben lassen, dass wir bestimmt das Zimmer bekamen, in welchem auch Coco Chanel genächtigt hat, denn angeblich hat sie sich oft im Beau-Rivage niedergelassen. Dass das Hotel mittlerweile unzählige Male renoviert und umgestaltet wurde, schmälert meine Begeisterung und Vorstellungskraft nicht im geringsten. Unser Zimmer befand sich im fünften und somit obersten Stockwert und dem kürzlich umgebauten Teil des Hotels. Sowohl das Zimmer, wie auch das Bad waren grosszügig, hell und einladend eingerichtet. Der Ausblick auf den Genfersee rundete das perfekte Zimmererlebnis ab.

 

 

Pflege-Produkte

Aus Kapazitätsgründen verzichte ich beim Reisen gerne auf mein eigenes Duschgel und meine Body Lotion und hoffe auf einen guten Geschmack des Hotels. Needless to say, dass wir auch hierbei nicht enttäuscht wurden. Der Duft und die Pflegewirkung der Bulgari “Thé Rouge” Reihe hat uns so sehr beflügelt, dass wir noch am selben Tag eine Douglas Filiale auf der Suche nach genau dieser Body Lotion gestürmt haben.

 

 

Room-Service

Unser Abendessen nahmen wir ausserhalb des Hotels ein, doch den Nachtisch wollten wir klischeehaft im Schlafanzug und mit Gesichtsmaske bewaffnet auf unserem Bett verspeisen. Die Room-Service Karte war überschaubar, aber deckte dennoch die wichtigsten Klassiker ab. Unser Mousse au Chocolat und Tart Tatin waren himmlisch und von der Bestellung bis zum Augenblick als der bezaubernde (und gut aussehende, junge) Herr an der Tür klingelte, dauerte es gerade mal 12 Minuten. Neuer Rekord!

 

 

Hunde-Kompatibilität

Dieser Kurztrip war mein erster mit Milo. Ehrlich gesagt war ich etwas besorgt, wie gut der Kleine mitmachen wird, wo wir ein Stückchen Grünfläche zum Versäubern finden, wie willkommen er sein wird und ob er in der Nacht zur überhaupt Ruhe kommen wird. Dass wir für sein erstes Mal gleich ein fünf Sterne Hotel ausgesucht haben, hat mich keineswegs beruhigt. Was soll ich sagen? Meine Sorgen waren vollkommen unbegründet! Milo wurde unglaublich herzlich empfangen, auf dem Zimmer warteten schon einHundekorb und Leckerchen auf ihn und im Bad waren Wasser- und Futternapf zu finden. Das ganze Personal hat sich rührend um ihn gekümmert und im Gegesatz zu meinem Namen, wussten alle, wie Milo hiess. Milo stand die ganze hoteleigene Parkanlage fürs Schnuppern und Spielen zur Verfügung. Ausserdem bestand die Möglichkeit, dass Milo sich beim Concierge eine Auszeit vom stressigen Stadtgetümmel nimmt oder mit ihm Spaziergänge unternimmt. Obwohl wir diesen Service nicht in Anspruch genommen haben (Milo hätte mir das nie verziehen!), ist es gut zu Wissen, dass diese Möglichkeit bestehen würde. Der kleine Fellknäuel hat sich so wohl gefühlt, dass er sogar bis um 9:00 Uhr friedlich in seinem Korb geschlafen hat.

 

 

Frühstück

An dieser Stelle muss ich zugestehen, dass ich als Brunch-Liebhaberin grosse – nein, sehr grosse – Erwartungen an ein Frühstücksbuffet habe. In meiner Karriere als Esserin (und ich bin verdammt gut darin!), habe ich schon viele kulinarische Schlaraffenländer besucht und bin sehr schwer zu beeindrucken. Leider muss ich zugeben, dass das Frühstücksbuffet des Beau-Rivage meine Erwartungen nicht erfüllt hat. Versteht mich nicht falsch, die Qualität der Speisen war sehr gut, der Service sehr aufmerksam und freundlich, aber die Auswahl der Speisen hat mich nicht beeindruckt. Vielleicht lag es daran, dass wir an einem Montag dort waren und die Auswahl am Wochenende grösser ist. Nichtsdestotrotz habe ich sehr gut gegessen und war mehr als nur gesättigt, als ich wieder aus dem Frühstücksaal gerollt bin.

 

 

Preis

Die Schweiz ist eine Hochpreisinsel. Dass ein fünf Sterne Haus in der Schweiz somit preislich sehr hoch angesiedelt ist, ist zu erwarten. Für unser Superior Zimmer mit (seitlichem) Seeblick haben wir total CHF 580 pro Nacht bezahlt (genächtigt haben von Sonntag auf Montag). In diesem Zimmerpreis war das Frühstück nicht in begriffen, für dieses haben wir weitere CHF 49 pro Person liegen gelassen. Unsere Room-Service Gelüste haben uns CHF 44 gekostet.

 

 

Fazit

Es wird verdammt schwer sein, Lausanne wieder zu besuchen und NICHT im Beau-Rivage Palace zu wohnen. Dafür war es einfach viel zu schön. Für mich, wie auch für Miss L ist es klar, dass wir definitiv wieder kommen werden. Und nach Milo’s Meinung müssen wir gar nicht erst fragen, seine Begeisterung sprach Bände. Merci beaucoup Beau-Rivage et à bientôt!

 

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