Diese Woche dreht sich irgendwie alles um die Liebe. Nachdem ich am Montag schon meine Gedanken zum Valentinstag mit euch geteilt und den gestrigen Tag damit verbrachte habe, mich selbst zu verwöhnen (und das war echt anstrengend, sag ich euch!), ist heute ein Liebesbrief an der Reihe. Obwohl, mit Briefen habe ich es nicht so, mein Ding sind eher Listen. Ja, genau, eine Liebes-Liste die sich einzig und allein um meine Wahlheimat Zürich dreht.

Ganz ehrlich, noch vor 10 Jahren fand ich Zürich schrecklich. Ich hätte mir nie vorstellen können, hier freiwillig zu leben. Zum Glück ändern sich Meinungen und Vorlieben und siehe da, heute lebe ich hier. Vollkommen freiwillig. And I love it!

Es gibt hunderte Gründe, warum man Zürich lieben muss, aber heute werde ich mich auf meine liebsten sieben Gründe beschränken.

Zürich LEBT!

In den ersten Monaten war ich vom Angebot, welches diese Stadt bietet, vollkommen überfordert. Unglaublich gute Restaurants, hippe Bars, ein grosses kulturelles Angebot und an gefühlt jeder Ecke gibt etwas Interessantes zu entdecken. Nicht nur, dass das Angebot an „eingesessenen“ Lokalitäten immens ist, auch poppen täglich neue, einzigartige Stores, Bars und Restaurants auf und es findet laufend irgendein cooles Event oder Festival statt.

Zürich ist anders

Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen. In einem Tal, welches von Wälder, Seen und Bergen umgeben ist. Meine Heimat ist dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Ich wuchs in einer Gegend auf, in welcher „anders sein“ mit etwas Negativem assoziiert wird. In Zürich wiederum beleidigt man jemanden, in dem man ihn „mainstream“ nennt. Hier ist anders sein richtig cool und das finde ich toll.

Size matters

Wenn ich mal wieder einen Besuch in der Heimat abstatte, geniesse ich das Gefühl, jeden zu kennen. Irgendwie ist unser Dorf wie eine übergrosse Grossfamilie. Alle kennen sich, machen mögen sich, manche nicht, aber dennoch lebt man zusammen. In Zürich wiederum, geniesse ich die Anonymität. Und obwohl Zürich die grösste Stadt der Schweiz ist, ist sie immer noch genug klein um regelmässig bekannte Gesichter auf der Strasse zu treffen. In meinen Augen die perfekte Mischung!

Zürichsee

Seit ich Hundemama bin, stehen Spaziergänge am Zürichsee praktisch täglich auf dem Programm. Der Blick auf den See ist eine Wohltat für die Augen und die Seele. Was aber an schönen, klaren Tagen mein Herz noch höher schlagen lässt, ist das wunderschöne Panorama und der Blick auf die Alpen.

Multikulturell

Bevor ich nach Zürich zog, war ich mir gar nicht bewusst, wie multikulturell diese Stadt ist. In den letzten 1.5 Jahren habe ich viele Menschen kennen gelernt, die schon seit Jahren hier leben und praktisch kein Wort Deutsch sprechen. Nicht, dass ich das gut finde (ganz im Gegenteil, ich finde es schade, wenn man es nicht zumindest versucht, aber item), ich bin beeindruckt, wie offen die Stadt Zürich und die Zürcher selbst den Expats gegenüber eingestellt sind.

Luxemburgerli

Eigentlich schäme ich mich ein bisschen, diesen Punkt hier anzubringen, aber ich LIEBE Luxemburgerli und die gibt es nunmal nur in Zürich. Früher war kein Besuch in Zürich denkbar, ohne zumindest ein Luxemburgerli zu essen. Mittlerweile habe ich mich (glücklicherweise) etwas besser im Griff und gönne mir diese Gaumenfreude nur alle paar Wochen. Dennoch ist es befriedigend zu Wissen, dass ich JEDERZEIT Luxemburgerli haben könnte. Geil, oder?

Lebensqualität

Seit ich in Zürich lebe, hat sich meine Lebensqualität um ein Vielfaches erhöht. Ich bin viel aktiver, spontaner, mutiger und selbstbewusster Mensch geworden. Ich habe gelernt mehr im Hier und Jetzt zu leben und geniesse mein Leben viel intensiver und bewusster. Alleine in den letzten 1.5 Jahren habe ich mehr ausprobiert und erlebt, als die letzten 5 Jahren in meiner Heimat.

Danke Zürich, I love you!

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